Die Miyawaki-Methode - Citizens Forests

Die Miyawaki-Methode

Die Miyawaki-Methode

Für die Bepflanzung der Flächen orientieren wir uns an der Miyawaki-Methode. Sie ist eine der effizientesten Aufforstungsmethoden und kann auch auf sehr kleinen Pflanzflächen eingesetzt werden. Die Miyawaki-Methode wurde vom japanischen Pflanzensoziologen Akira Miyawaki in den 1970er Jahren in Deutschland entwickelt. Nachdem sie recht lange in Vergessenheit geraten war, wurde sie vor etwas über 10 Jahren wiederentdeckt und weltweit durch das Engagement von Shubhendu Sharma bekannt. Das von Sharma ins Leben gerufene Projekt Afforestt setzt die Miyawaki-Methode bereits seit 2011 erfolgreich ein und hat schon über 138 Wälder in 10 Ländern so aufgeforstet.

Die Vorteile der Methode

Die Vorteile der Miyawaki-Methode auf einen Blick:

  • Deutlich höhere Individuendichte als in einer herkömmlichen Pflanzung.
  • Auf einer Pflanzfläche werden viele unterschiedliche Arten (meistens über 20) standortheimischer Bäume und Sträucher gepflanzt.
  • Wesentlich bessere Geräusch- und Staubreduzierung durch dichte kleine Wälder.
  • Bis zu 30-fach bessere Kohlendioxidabsorption im Vergleich zu einer normal gepflanzten Monokulturplantage.
  • Geringer Pflegeaufwand nach der Pflanzung.
  • Wachstum der meisten Setzlinge von mindestens 1 Meter pro Jahr.
  • Nach circa drei Jahren entsteht ein völlig autarker, natürlicher und einheimischer Wald.
  • Es kann komplett auf Kunstdünger verzichtet werden.
  • Der neue Wald unterstützt die lokale Artenvielfalt.
  • Der Miyawaki-Wald trägt zur lokalen Kühlung in heißen Perioden bei.

Miyawaki-Methode praktisch angewendet im ersten Miywakiwald Deutschlands in Bönningstedt

Wie funktioniert die Miyawaki-Methode?

Kurz beschrieben besteht die Miyawaki-Methode aus folgenden Schritten:

  • Analyse des Bodens der Pflanzfläche.
  • Bei Bedarf: Ergänzung der zum gesunden Pflanzenwachstum fehlenden Bestandteile.
  • Auflockerung des Bodens für eine schnellere Durchwurzelung.
  • Ergänzung von wasserspeicherndem Material.
  • Pflanzung von standortheimischen Bäumen und Sträuchern mit einer Dichte von ca. 3 Setzlingen pro Quadratmeter.
  • Mulchen der Fläche.

Falls ihr einmal einen Wald in natura sehen wollt, der nach der Miyawaki-Methode gepflanzt wurde, könnt ihr euch in Bönningstedt bei Hamburg den ersten Miyawaki-Wald Deutschlands ansehen. Meldet euch gerne bei uns und wir zeigen euch bei einer Führung, wie beeindruckend ein kleiner Wald sein kann.

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boris administrator